Was passiert eigentlich mit meinen kleinen Dingen? Der Orchidee, die ich jahrzehntelang sorgsam gepflegt habe? Mein Sammlung an Kronkorken aus aller Welt? Mit Lieblingsblusen und Tanzschuhen? Meinen Bergkristall, den ich in Kathmandu einem fliegenden Händler abgekauft habe?
Das kleine Testament…
All diese kleinen Dinge, die eigentlich viel zu klein und materiell wenig wertvoll sind, um sie in einem „richtigen“ Testament zu erwähnen… was soll aus ihnen werden? Ich hätte da schon ein paar Ideen – aber wie soll ich die kommunizieren? Klar, ich kann meinen jeweiligen Liebsten bereits zu Lebzeiten Aufträge erteilen oder Dinge versprechen. Aber dann, im Fall der Fälle, geht möglicherweise das Hickhack los: „Mir hat sie die Spielzeugautos versprochen!“- „Nein, mir! Du solltest die Schuhe bekommen!“
Wollen wir das? Diesen… Unfrieden?
Ganz ausschließen kann man sie nie. Aber die Risiken minimieren. Eben mit dem kleinen Testament, einer kleinen Willensbekundung. In der schriftlich und eindeutig festgelegt ist, wer was bekommen soll, wer sich worum kümmern soll, etc. Mit kleinen Verfügungen, Wünschen, Bitten und Herzensangelegenheiten, die andere Menschen Ihnen erfüllen sollen. Aber auch mit klaren Anweisungen, welche Erinnerungsstücke Sie wem zugedacht haben.
Das kleine Testament ist kein formbedürftiges Rechtsdokument wie ein „richtiges“ Testament. Formulieren Sie einfach in loser Reihenfolge Ihre Wünsche. Beispielsweise…
- Die rote Vase bekommt Berta,
- die grüne Samtjacke Tante Irmi (wenn sie ihr noch passt)
- die Kaminuhr mit dem kaputten Schlagwerk Manni
- und den Thermomix die Anni….
Nachfolgend ein passendes Formular für Ihren Ordner Die letzten Dinge. Aber lassen Sie sich davon nicht einengen – und seien Sie kreativ! Die Letzten Dinge regeln kann auch einfallsreich sein und Spaß machen!
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